Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) ist mittlerweile auch in unseren Breiten anzutreffen und ist für Hautentzündungen, Augenreizungen, Atembeschwerden und schlimme Allergiereaktionen bei Mensch und Tier verantwortlich.
Ende April bis Anfang Mai schlüpfen die Raupen und können dann auf Eichen beobachtet werden, wie diese sich „prozessionsartig“ in Gruppen am Baum entlang bewegen.
Ab dem 3. Larvenstadium bilden sie die gefährlichen Brennhaare aus, die vom Wind verweht werden und somit von Mensch und Tier leicht eingeatmet werden können. Aber auch die bloße Berührung mit diesen Brennhaaren reicht aus, um allergische Reaktionen hervorzurufen. Ende Juni/ Anfang Juli verpuppen sich die Raupen.
Doch nicht nur die Raupen und ihre Brennhaare sind gefährlich, sondern auch ihre zurückgebliebenen Nester. In den übrig gebliebenen Nestern befinden sich nämlich auch Brennhaare.
Gerade jetzt im Herbst können diese Nester heruntergeweht werden und auf dem Waldboden oder an Spazierwegen liegen.
Es wird dringend geraten die heruntergefallenen Nester nicht zu berühren und auch darauf zu achten, dass Hunde beim stöbern nicht auf diese stoßen. Passen Sie gut auf sich und ihre Vierbeiner auf, herzlichst Ihr Kleintierpraxisteam Dr. C. Höptner .